Was mich bewegt

Juli 2016 - Begegnungen in Altaussee

Culture Creates Values regte auch in diesem Sommer in Altaussee, einem der wohl schönsten Orte Österreichs, zur bewussten Begegnung an. In diesem Jahr widmet sich die öffentliche Veranstaltungsreihe "Was mich bewegt", den Lebensfreuden - wie können wir diese stärken. Beiträge und Gespräche mit dem Gastrosophen Roland Essl und der Künstlerin Gerlinde Miesenböck motivierten dazu darüber zu reflektieren und zu diskutieren.

Was mich bewegt

Roland Essl: Die Symphonie der Gewürze
Sonntag, 17. Juli, 16 Uhr,
Jagdhaus Seewiese Altaussee

Wer die Stadt Salzburg besucht der kommt bei Roland Essl im Weiserhof kulinarisch an. Essls Küche lebt Ursprünglichkeit und findet auch international viel Beachtung so z.B. in der Sendung "Die besten Köche der Welt". Es ist einer der Verdienste des Gastrosophen Roland Essl sich im auserwählten Kreis für das Projekt "Die kulinarischen Erben der Alpen" zu engagieren. In Altaussee sprach Roland Essl zu einem "seiner" Themen - "Die Symphonie der Gewürze".

"Analysieren wir ein einzelnes Gewürz, so Essl - fällt auf, dass ein jedes einen Grundgeschmack besitzt, nach oben hin zu strahlen scheint, wie die Obertöne in der Musik. So können wir mit Hilfe der Gewürze den Geschmack unserer Gerichte kreieren - wie Instrumente in einem Orchester. Stimmen die verschiedenen Töne zusammen, harmonieren sie mit dem Eigengeschmack des Produktes - hat man ihn erreicht - den Sound, - ein herzhaftes Gericht!"

Informationen zu Roland Essl: http://weiserhof.at

Was mich bewegt

Gerlinde Miesenböck: Land_sterben
Sonntag, 24. Juli, 16 Uhr,
Jagdhaus Seewiese Altaussee

Die Künstlerin Gerlinde Miesenböck hat mit drei Foto-Zyklen und 2 Videos mit dem Titel "Land_sterben" bereits 2004 einen mehr als beeindruckenden Beitrag mit autobiographischen Bezügen gestaltet. Ihre Kunstwerke regen dabei zu einer intensiven Auseinandersetzung mit der scheinbaren Idylle des Landlebens an. Gerlinde Miesenböck stellt die oft weniger beachteten Seiten höfischer Kultur im wahrsten Sinne des Auges zur Schau. Doch warum flüchten junge Menschen in die Stadt? Sind kulturelle, soziologische oder ökonomische Faktoren ausschlaggebend?

Vielerorts wird Land auch zunehmend verbaut und dies führt zu einer anderen Form von Land_sterben. Ländliche Struckturen lösen sich auf, der Traum vom Eigenheim am Land moduliert in eine Art Vorlandatmosphäre mit stadtähnlichen Infrastrukturmuster. Dies wirft die Frage "Lebensraum Land - Traum, Idylle, Illusion?" auf.

Im Rahmen der Gesprächsreihe "Was mich bewegt" war Gerlinde Miesenböck am 24.Juli 2016 in Altaussee um darüber und ihr international ausgezeichnetes Werk zu sprechen. 

Informationen zu Gerlinde Miesenböck: http://www.gerlinde-miesenboek.com

 

 

 

 

Was mich bewegt Plakat - Gespräche Roland Essl, Gerline Miesenböck